Informationen zum Kauf eines Gubals


Autor: Michael Paschko
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Veröffentlicht auf www.hangblog.org: 10. Januar 2014
Letzte Aktualisierung: 27. März 2018
Originalsprache: Deutsch
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Dieser Artikel stellt alle zum Zeitpunkt der oben angegebenen letzten Aktualisierung verfügbaren Informationen zum Kauf eines Gubals zusammen.


Im Sommer 2013 stellte die PANArt mit dem Gubal eine neue, auf der Basis des Hang weiterentwickelte Klangskulptur vor. Anstelle des Gu external link hat sie auf der Unterseite den Gugel external link, eine halbkugelförmige Erweiterung des Hohlraums, die die Helmholtz-Resonanz external link um einen Ganzton auf Eb2 absenkt.

Die Gu-Öffnung befindet sich anstelle des Ding external link auf der Oberseite des Instruments. Der Gu-Hals geht in eine ringförmige, abgeflachte Zone, den Ringding, über, die mit den Teiltönen Eb3, Bb3, Eb4 und G5 eingestimmt ist. Am Ringding lässt sich außerdem die Luft im Gubalgefäss, die Helmholtz-Resonanz mit der Tonhöhe Eb2, anregen. Zusammen mit den Teiltönen des Ringdings lässt sie einen starken Bass erklingen, den Gung. Mit der Hand in der Gu-Öffnung lässt sich die Tonhöhe der Helmholtz-Resonanz absenken und so verschiedene Basstöne spielen.

Der Klangring external link des Gubals umfasst sieben Klangfelder external link mit den Tönen Bb3, C4, Db4, Eb4, F4, G4 und Bb4.


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In einer Pionierphase haben im Jahr 2013 etwa 100 Menschen die ersten Prototypen des Gubals erhalten. Diese Instrumente kosteten 2400 Euro inklusive Koffer und Rucksack.

Im Winter und Frühjahr 2013/2014 arbeiteten die Tuner der PANArt an Modifikationen des Gubals, die sie bei den Gubaltagen vom 16. bis 18. Mai 2014 in Bern vorstellten. Dazu hatten sie alle Besitzer eines Gubal-Prototyps eingeladen. 60 von ihnen nahmen an den Gubaltagen teil und hatten Gelegenheit ihren Prototyp gegen eines der verbesserten Instrumente zu tauschen. Diese haben eine Unterschale aus einem etwas dickeren Blech. Den PANArt-Tunern ist es außerdem gelungen zwei weitere Schwingungsmoden im Ringding auf einen zusätzlichen harmonischen Teilton (G5) einzustimmen und so den zentralen Klang des Instruments, den Gung, zu stärken.

Um dieses erweiterte Stimmverfahren zu verfeinern verordneten sich die Gubalbauer Ende Mai 2014 eine mehrmonatige “Gubalruhe”, in der sie weiter an den Instrumenten arbeiteten, bevor sie Neukunden weitere Instrumente zum Kauf anboten. Wer interessiert war, konnte sich bei einer E-Mail-Adresse melden, um zu erfahren, wie es mit dem Gubal weiterging.

Am Ende der Gubalruhe bot die PANArt denjenigen, die sich per E-Mail gemeldet hatten, das Gubal zum Kauf an. Aufgrund der unerwartet hohen Zahl der Rückmeldungen, konnte die PANArt nur einem Teil der Interessenten ein Instrument zusagen. Die Kunden wurden ins Hangbauhaus in Bern eingeladen, wo sie Informationen zum Instrument und eine Einführung in das Gubalspiel erhielten.

Unter dem Titel “Stand der Dinge” veröffentlichte die PANArt am 20. Oktober 2014 eine Meldung auf ihrer Website, in der sie noch einmal darlegte, auf welche Weise sich das Gubal vom Hang unterscheidet. Die PANArt Tuner wiesen darauf hin, dass derzeit keine Gubals bestellt werden könnten, baten darum, keine E-Mails oder Briefe zu schreiben und sich über die weitere Entwicklung auf ihrer Website external link auf dem Laufenden zu halten.

Im Unterschied zum Hang, bei dem sich die Instrumentenbauer der PANArt mit dem Spielen in der Öffentlichkeit extrem zurückgehalten haben, wurden zur Vorstellung des Gubals einige Videos veröffentlicht, die einen ersten Eindruck vom Gubal und seiner Spielweise vermitteln. Sie sind auf dem Youtube-Kanal der PANArt external link zu finden.

Pflichtlektüre für Gubalinteressenten ist außerdem der Artikel Vom Hang zum Gubal external link. Tiefere Einblicke in die Instrumente Hang und Gubal erhält man in dem Buch Hang – Blech Klang Skulptur external link, das auch auf englisch external link und französisch external link erschienen ist.

In einer weiteren Meldung zum Stand der Dinge vom 9. Mai 2015 berichtete die PANArt, dass der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der Entwicklung neuer Panginstrumente und einer Pangmusik liege. “Die PANArt nimmt zurzeit keine Bestellungen entgegen”, hieß es in der Meldung.

Am 22. Januar 2016 hat die PANArt mit Pangmusik – Die neue Kunstform der PANArt external link über den Stand ihrer Arbeit und die Kontaktmöglichkeit für Interessenten an Ihren Instrumenten berichtet. Das Panginstrumentarium umfasste zu diesem Zeitpunkt das Hang Urgu, das Hang Gudu, das Gubal und drei Pang-Saiteninstrumente. Eine Reihe neuerer Videos auf ihrem Youtube-Kanal demonstriert ihr Zusammenspiel im Pangensemble. Inzwischen sind mit dem Hang Bal und dem Hang Gede weitere Panginstrument dazugekommen.

Im Jahr 2017 kostete das Gubal 3.200 CHF bzw. 2.900 Euro inklusive Naturfaserkoffer, Rucksack, Reinigungsspray und 8% MWSt. Ähnlich wie schon beim Hang wird eine Vereinbarung geschlossen, bei einem Weiterverkauf des Instruments auf Spekulation zu verzichten.

Die jeweils aktuellsten verfügbaren Informationen gibt es unter Instrumente external link auf der Website der PANArt.

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